Kursdetails
- Kursdauer: 45 Minuten
- RbP-Punkte: 1
- Fortbildungstyp: Expertenstandard
- Geeignet für: Pflegehelfende in Pflegeeinrichtungen
Akute und chronische Schmerzen verstehen und professionell begleiten
Schmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden in der Pflege und beeinträchtigen die Lebensqualität vieler Menschen erheblich. Gerade chronische Schmerzen werden oft unterschätzt oder nicht ausreichend behandelt, besonders bei Menschen mit Demenz. In diesem E-Learning Kurs zur Schmerzbehandlung in der Pflege erhalten Pflegehilfskräfte fundiertes Wissen, um akute und chronische Schmerzen zu erkennen, richtig einzuordnen und professionell zu begleiten. Der Kurs richtet sich gezielt an Pflegehilfskräfte und unterstützt sie dabei, ihre wichtige Rolle im interprofessionellen Schmerzmanagement wirksam wahrzunehmen. Sie lernen praxisnah, wie sie Schmerzen einschätzen, dokumentieren und gezielt weitergeben können. So können Sie unnötiges Leid verhindern und die Lebensqualität der zu pflegenden Menschen verbessern.
Inhalte und Lernziele
Im Kurs wird erklärt, wie Schmerzen entstehen, welche Funktionen sie erfüllen und worin sich akute und chronische Schmerzen unterscheiden. Konkrete Fallbeispiele machen deutlich, welche Belastungen chronische Schmerzen im Pflegealltag verursachen können – und wie Pflegehilfskräfte unterstützen können, eine stabile Schmerzsituation zu erreichen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Bedeutung der Schmerzbeobachtung und der Weitergabe von Informationen im Pflegeprozess.
Themenschwerpunkte des Kurses
Der Kurs behandelt umfassend die Grundlagen von Schmerz, darunter die Entstehung, die Funktion als Warnsignal sowie die Unterschiede zwischen akuten und chronischen Schmerzen. Es wird erläutert, wie sich der Schmerzverlauf gestaltet und welche Therapieziele bei unterschiedlichen Schmerzarten verfolgt werden. Anhand einer Fallanalyse wird anschaulich gemacht, wie eine instabile Schmerzsituation im Pflegealltag aussieht und welche Rolle Pflegehilfskräfte bei der Stabilisierung spielen können. Zudem werden Instrumente zur Selbst- und Fremdeinschätzung von Schmerzen vorgestellt, wobei auch auf die besonderen Anforderungen im Umgang mit Schmerzen bei Menschen mit Demenz eingegangen wird. Weitere Inhalte sind die Wirkung, Anwendung und Risiken von Schmerzmedikamenten sowie die Wichtigkeit ihrer regelmäßigen Einnahme und der Einsatz von Bedarfsmedikation. Auch nicht-medikamentöse Schmerztherapien wie die Gestaltung einer angenehmen Umgebung, Gespräche oder gezielte Ablenkungsstrategien werden thematisiert. Abschließend wird die wichtige Rolle der Pflegehilfskräfte bei der Informationsweitergabe und Dokumentation innerhalb des Pflegeprozesses hervorgehoben.
Lernziele auf einen Blick
- Sie können zwischen akuten und chronischen Schmerzen unterscheiden.
- Sie erkennen, wenn jemand Schmerzen hat.
- Sie können Schmerz-Skalen zur Selbst- und Fremdeinschätzung einordnen.
- Sie wissen, weshalb Schmerzmittel regelmäßig eingenommen werden müssen.
- Sie können die Schmerztherapie im Alltag wirkungsvoll unterstützen.
Gesetze und Expertenstandards
Der Kurs orientiert sich am aktuellen Expertenstandard zum Schmerzmanagement in der Pflege bei akuten und chronischen Schmerzen des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP). Darüber hinaus wird das Verständnis geschärft, dass Schmerz das ist, was die betroffene Person darunter versteht – ein zentraler Grundsatz für eine personzentrierte Pflegepraxis.
Besonderheiten des Kurses
Die Lerninhalte sind speziell auf das Aufgabenprofil und die Kompetenzen von Pflegehelfenden zugeschnitten. Sie erfahren, wie sie im Pflegealltag konkrete Beobachtungen dokumentieren, Schmerzzeichen richtig deuten und Pflegefachpersonen gezielt unterstützen können. Auch wird vermittelt, welche nicht-medikamentösen Maßnahmen sinnvoll begleitet werden können – etwa durch die Gestaltung einer reizarmen Umgebung oder durch empathische Kommunikation mit den Betroffenen.
Jetzt durchstarten!
Erweitern Sie Ihr Fachwissen zur Schmerzbehandlung und verbessern Sie die Lebensqualität der von Ihnen betreuten Menschen. Dieser Kurs vermittelt Ihnen praxisnahes Wissen, das Sie sofort in Ihrer Einrichtung anwenden können.
Das erwartet Sie in dem Kurs
- Unterscheidung und Begleitung akuter und chronischer Schmerzen
- Schmerzskalen für die Pflegepraxis verständlich erklärt
- Konkrete Fallbeispiele und praxisnahe Handlungstipps
- Alltagsnahe Strategien zur nicht-medikamentösen Schmerzreduktion
- Fokus auf die Rolle von Pflegehilfskräften im interdisziplinären Team
Dieser Kurs vermittelt gezielt pflegerische Kompetenzen für ein wirksames Schmerzmanagement und stärkt die Rolle von Pflegehilfskräften im interdisziplinären Team.
Häufige Fragen zu unserem Kurs
Hier beantworten wir Ihnen die wichtigsten Fragen zu unserem Kurs. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie eine persönliche Beratung wünschen. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!
Vermittelt der Kurs auch Kenntnisse zur Schmerzeinschätzung bei Menschen mit Demenz?
Ja, ein eigenes Kapitel widmet sich der Fremd-Einschätzung von Schmerzen bei Menschen, die sich nicht mehr selbst äußern können.
Behandelt der Kurs auch den Einsatz von Schmerzmedikamenten?
Ja, es werden Wirkung, Einnahmeformen, Nebenwirkungen und Besonderheiten wie die Bedarfsmedikation erklärt.
Zeigt der Kurs auch nicht-medikamentöse Schmerztherapien?
Ja, der Kurs bietet alltagsnahe Tipps für die Umgebungsgestaltung, Gesprächsangebote und gezielte Ablenkung.
Geht der Kurs auf Ursachenbehandlung oder invasive Therapien ein?
Nein, der Fokus liegt auf der pflegerischen Begleitung und nicht auf ärztlichen oder therapeutischen Maßnahmen.