E-Learning-Kurs

Hygiene in der Operationsabteilung

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Kursdetails

Hygiene in der Operationsabteilung: Infektionen vermeiden durch sicheres Verhalten im OP 

Postoperative Wundinfektionen zählen zu den häufigsten nosokomialen Infektionen in Deutschland. Wer in der Operationsabteilung tätig ist, trägt daher eine besondere Verantwortung für die Sicherheit der operierten Menschen. Der E-Learning-Kurs „Hygiene in der Operationsabteilung“ richtet sich an medizinisches und pflegerisches Fachpersonal in OP-Abteilungen und vermittelt umfassendes Wissen zum hygienisch korrekten Verhalten in allen OP-relevanten Bereichen. Ziel ist es, postoperative Wundinfektionen durch evidenzbasierte Hygienemaßnahmen zu vermeiden und alle Beteiligten zu schützen. 

 

Lernziele 

  • Risiken für postoperative Wundinfektionen benennen 
  • Maßnahmen zur Infektionsprävention vor, während und nach Operationen anwenden 
  • Hygieneverhalten im Schleusenbereich und im OP-Saal korrekt umsetzen 
  • sicher mit multiresistenten Erregern und anderen Infektionsrisiken umgehen 

 

Risiken durch mangelnde Hygiene vermeiden 

Mit jedem chirurgischen Eingriff entsteht eine Eintrittspforte für Krankheitserreger. Hinzu kommen Risikofaktoren wie geschwächtes Immunsystem, kontaminierte Materialien oder mangelnde Händehygiene. Eine postoperative Wundinfektion kann schwerwiegende Folgen haben: verlängerte Klinikaufenthalte, Folgeeingriffe, erhöhte Morbidität und Kosten. Der Kurs sensibilisiert für diese Risiken und zeigt praxisnah, wie sich Infektionsgefahren wirksam minimieren lassen – prä-, peri- und postoperativ. 

Im Fokus des Kurses stehen konkrete Hygienemaßnahmen vor, während und nach einer Operation. Anhand realitätsnaher Situationen lernen Sie, worauf es im Schleusenbereich, im OP-Saal und beim Umgang mit Krankheitserregern ankommt. Der Kurs bietet dabei klare Handlungsempfehlungen zur Umsetzung nationaler Richtlinien (z. B. RKI, DGUV, WHO). 

 

Von der Theorie zur Praxis: Hygiene ganz konkret 

Der Kurs orientiert sich an den drei Hygieneschwerpunkten prä-, peri- und postoperativ. Dabei werden endogene (personengebundene) und exogene (umgebungsbedingte) Risikofaktoren für SSI (Surgical Site Infections) analysiert. Es wird erklärt, wie präoperative Duschen mit antiseptischer Seife, ein möglichst kurzer Klinikaufenthalt oder gezielte Antibiotikaprophylaxe das Infektionsrisiko reduzieren. 

Während der OP liegt der Fokus auf der aseptischen Arbeitsweise, der korrekten Anwendung von Schutzkleidung, OP-Kitteln und sterilen Handschuhen sowie auf diszipliniertem Verhalten im OP-Saal. Der Kurs zeigt, wie wichtig dabei ein standardisiertes Vorgehen und Teamarbeit sind. 

Auch die postoperative Phase wird detailliert behandelt: sachgerechter Verbandwechsel, Umgang mit Drainagen, Mobilisation sowie Schulung der operierten Personen und ihrer Angehörigen zur Wundbeobachtung und -pflege. 

 

Besonderheiten im Umgang mit Erregern 

Ein weiteres Kapitel widmet sich dem hygienischen Umgang mit multiresistenten Erregern (MRE), Tuberkulose sowie blutübertragbaren Erkrankungen. Es wird erläutert, wie Infektionsketten durch gezielte Schutzmaßnahmen unterbrochen werden können und worauf in besonderen Risikosituationen zu achten ist. 

 

Hygiene zwischen den Operationen 

Der Kurs verdeutlicht auch, welche Hygienemaßnahmen zwischen zwei Operationen erforderlich sind. Dazu gehören die sachgerechte Entsorgung von Instrumenten, Flächendesinfektion, Luftreinigung und das Wiederherstellen der OP-Bereitschaft durch steriles Material und frisch eingekleidetes Personal. 

Vertiefen Sie Ihre Hygienekompetenz im im OP. Erfahren Sie, wie Sie durch konsequente Hygienemaßnahmen sich selbst und die operierten Menschen wirksam vor Infektionen schützen. 

 

Das erwartet Sie in dem Kurs

  • Praxisrelevante Hygieneempfehlungen für OP-Personal 
  • Umfassende Darstellung von prä-, peri- und postoperativen Schutzmaßnahmen 
  • Sicherer Umgang mit multiresistenten Erregern und besonderen Infektionslagen 
  • Anschauliche Darstellung typischer Fehlerquellen und wie man sie vermeidet 
  • Umsetzung gesetzlicher Empfehlungen von RKI, DGUV und WHO 

 

Dieser Kurs gibt Ihnen die Sicherheit, in einem sensiblen Bereich des Gesundheitswesens verantwortungsvoll, hygienisch und patientensicher zu handeln. 

Verantwortliche Personen für den Kursinhalt

Relias e-Learning Stephan Butzke Kontakt
Stephan Butzke

war mehrere Jahre als Krankenpfleger in der ambulanten Pflege tätig. Er erwarb den akademischen Grad Magister Artium in Germanistik an der Freien Universität Berlin. Nach seinem Studium arbeitete er als Texter, Lektor und Redakteur in der Unternehmenskommunikation großer Sozial- und Gesundheitsunternehmen – zum Beispiel der Johannesstift Diakonie und der Berliner Stephanus-Stiftung. Bevor er als Fachautor 2022 ins Relias-Team kam, schrieb er freiberuflich für die Patientenedukation in bariatrischen und thoraxchirurgischen Kliniken, in Adipositaszentren sowie für eine psychoonkologische Gesundheits-App. 

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Dr. Rudolf Eicker

ist curricular fortgebildeter Krankenhaushygieniker und Facharzt für Anästhesiologie. Sein Studium absolvierte er an der Universität Essen. Er ist Leiter der Krankenhaushygiene in einem Klinikverbund mit circa 900 Betten und betreut außerdem Arztpraxen und ambulante OP-Zentren in Hygienebelangen. Zusätzlich bildet er mit seinem Team Hygienebeauftragte in der Pflege aus. Darüber hinaus ist er ABS-Experte (DGKH) und Infektiologe (DGI). 

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FAQ

Häufige Fragen zu unserem Kurs

Hier beantworten wir Ihnen die wichtigsten Fragen zu unserem Kurs. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie eine persönliche Beratung wünschen. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!

Vermittelt der Kurs die Unterschiede zwischen endogenen und exogenen Risikofaktoren?

Ja. Der Kurs erklärt anhand vieler Beispiele, welche Faktoren auf die operierte Person selbst zurückzuführen sind und welche aus dem Umfeld stammen.

Ja. Sie erfahren, wann und wie Hände gewaschen und desinfiziert werden müssen, wie Bereichs- und Schutzkleidung korrekt anzulegen ist und welche Regeln für den Zugang zum OP-Saal gelten.

Ja. Der Kurs geht detailliert auf besondere Schutzmaßnahmen bei luft- oder blutübertragbaren Erkrankungen ein.

Nein. Der Fokus liegt ausschließlich auf hygienischen Aspekten, nicht auf medizinisch-chirurgischer Technik.

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