Zum neuen Themenkomplex „Fahrzeuge und Personenbeförderung“ bieten wir seit April 2021 zwei Lerneinheiten mit jeweils 45-minütiger Laufzeit an:
- Führen von Fahrzeugen und
- Beförderung von Personen mit Rollstuhl im Kleinbus.
Beide Lerneinheiten frischen das Wissen zum grundlegenden Umgang mit Dienstfahrzeugen auf, gehen dabei auch auf Arbeitsschutzrichtlinien ein und sensibilisieren die Lernenden für korrektes Verhalten im Straßenverkehr.
Hier finden Sie unseren Blogartikel zur Lerneinheit “Führen von Fahrzeugen”.
Die Lerneinheit „Beförderung von Personen mit Rollstuhl im Kleinbus“ eignet sich für Personen , die in ihrem Arbeitsalltag ein entsprechendes Fahrzeug fahren. Dabei wird unter anderem auf die Besonderheiten beim Führen von größeren Fahrzeugen eingegangen und spezielle Inhalte zur Personenbeförderung, auch von Personen mit oder im Rollstuhl, vermittelt.
Viele Mitarbeitende in Gesundheitsberufen und Fahrdiensten fahren Kleinbusse. Sie befördern Menschen z. B. zu Veranstaltungen, zu Terminen und zu Tagespflegeeinrichtungen. Vor allem Personen im oder mit Rollstuhl sind bei Unfällen besonders gefährdet. In dieser Lerneinheit erfahren Lernende, worauf sie bei der Beförderung von Personen im oder mit Rollstuhl achten müssen. Im Optimalfall haben sie vorher auch die Lerneinheit „Führen von Fahrzeugen“ absolviert, die anschaulich die Grundlagen vermittelt – wie sicheres Verhalten im Straßenverkehr aussieht und was man bei der Fahrzeugführung allgemein beachten muss.
In dieser zweiten Lerneinheit des Themenkomplexes geht es nun vor allem um das Fahren von Kleinbussen sowie den Umgang mit Ausrüstungen und Hilfsmitteln, wie z. B. Rollstuhlrückhaltesystemen, Rampen und Liftsystemen.
Zielgruppe für „Beförderung von Personen mit Rollstuhl im Kleinbus“
Die Zielgruppe für diese E-Learning-Lerneinheit sind Mitarbeitende im Gesundheitswesen, die einen Kleinbus fahren und deshalb auch andere Personen im oder mit Rollstuhl befördern. Das sind z. B. häufig Mitarbeitende im
- Fahrdienst, z. B. in Tagespflegen und Pflegeeinrichtungen,
- Krankentransport,
- Bereich der Kinder- und Jugendhilfe und
- Sozialdienst.
Nachdem Lernende diese Lerneinheit abgeschlossen haben, sollten sie Folgendes können:
- beschreiben, was sie bei der Beförderung von Personen beachten müssen.
- erklären, worauf sie beim Rückwärtsfahren und beim Benutzen von Fahrassistenzsystemen achten müssen.
- erklären, worauf sie im Umgang mit Rampen- und Liftsystemen achten müssen.
- erläutern, wie sie die Sicherheit von Personen mit Rollstuhl während der Beförderung im Kleinbus gewährleisten.
Der Transport von Personen im Kleinbus ist eine verantwortungsvolle Aufgabe
Mitarbeitende im Gesundheitswesen, die einen Kleinbus fahren, haben die Verantwortung für die Sicherheit der Fahrgäste. Trotzdem müssen Sie sich auf den Straßenverkehr konzentrieren können. Fahrer*innen sind zusätzlich eine wichtige Schnittstelle zwischen verschiedenen an der Versorgung ihrer Fahrgäste beteiligten Personen und Berufsgruppen, z. B.:
- Betreuungspersonal der angefahrenen Einrichtungen,
- Begleitpersonen,
- Fahrgästen und
- Angehörigen.
Während ihrer Arbeit spielt Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit eine wichtige Rolle, um den Arbeitsalltag zu meistern. Durch organisatorische Maßnahmen können Fahrer*innen aktiv Verzögerungen im Tourenplan vorbeugen – ein Gewinn für alle Beteiligten.
Sicherheit geht vor
In der Praxis, vor allem in Ballungsräumen, entscheidet das Fahrpersonal durch die Wahl des Haltepunktes über die Sicherheit der Fahrgäste beim Ein- und Aussteigen. Durch unseren Kurs können Lernende sichere Haltepunkte durch Beurteilung der Lage und Beschaffenheit identifizieren. Auch das Rückwärtsfahren und die Beachtung der Fahrzeugdimensionen wird thematisiert, denn die Verantwortung der Lernenden hört nicht bei ihnen selbst oder den Fahrgästen auf. So werden Risikofaktoren auch für andere Verkehrsteilnehmende rechtzeitig erkannt und vermieden.
Umgang mit Ausrüstung und Hilfsmitteln
Der Umgang mit Ausrüstung und Hilfsmitteln steht bei Mitarbeitenden, die einen Kleinbus fahren, besonders im Fokus. In unserem Kurs gehen wir auf Personen- und Rollstuhlrückhaltesysteme, wie z. B. das Kraftknotensystem, ein. Nur so können mitfahrende Personen im Rollstuhl korrekt gesichert werden. Hierbei werden die vermittelten Inhalte durch detaillierte und beschriftete Bilder begleitet, damit die Lernenden die benutzten Ausrüstungsgegenstände wiedererkennen und korrekt anwenden können.
Umgang mit Rampen und Liftsystemen
Um Personen im Rollstuhl den Zugang zum Kleinbus zu ermöglichen, können unter anderem Auffahrrampen, Schwenklifte und Linearlifte eingesetzt werden. An dieser Stelle im Kurs können sich die Lernenden entscheiden, über welches System sie mehr erfahren möchten. Natürlich ist es auch möglich, sich mehrere Systeme anzuschauen. So wird genau das Wissen vermittelt, was in der Praxis benötigt wird. Kleinschrittige Anleitungen zu den jeweiligen Systemen stellen sicher, dass die Lernenden sie sicher bedienen können.
Fachexpertise aus dem Arbeitsschutz im Gesundheitswesen
Beide E-Learning-Lerneinheiten wurden in Zusammenarbeit mit dem Fachexperten Tino Neitz erstellt. Er ist Diplom-Ingenieur für Sicherheitstechnik und Fachkraft für Arbeitssicherheit. Herr Neitz verfügt über mehr als 11 Jahre Erfahrung bei der überbetrieblichen Beratung und Unterstützung von Betrieben aus dem Bereich Gesundheitswesen in allen Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Bei der Erstellung der beiden Lerneinheiten wurden unter anderem Materialien der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und die „DGUV Unfallverhütungsvorschrift Fahrzeuge“ verwendet.
Überzeugen Sie sich selbst von unserem Kurs
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Hier finden Sie unseren Blogartikel zur Lerneinheit „Führen von Fahrzeugen“.
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