E-Learning-Kurs

Umgang mit Medikamenten in der ambulanten und stationären Pflege

E-Learning-Kurs

Kursdetails

Sicherer Umgang mit Medikamenten: Kursvorschau zum Kurs „Umgang mit Medikamenten in der ambulanten und stationären Pflege“ 

Ob in der ambulanten oder stationären Pflege: Die Verabreichung von Medikamenten ist eine der alltäglichsten und zugleich verantwortungsvollsten Aufgaben beruflich Pflegender. Der Kurs „Umgang mit Medikamenten in der ambulanten und stationären Pflege“ sensibilisiert Sie für typische Fehlerquellen und vermittelt umfassendes Wissen für eine sichere Arzneimittelgabe. Dieser E-Learning-Kurs richtet sich an Pflegefachpersonen und Pflegehelfende, die ihre Kompetenzen im Medikamentenmanagement vertiefen und ihre Handlungssicherheit erhöhen möchten. 

Gerade in der Versorgung älterer Menschen ist die Einnahme mehrerer Arzneimittel Alltag. Fehler beim Stellen, Lagern oder Verabreichen von Medikamenten können jedoch gravierende Folgen haben. Der Kurs bietet Ihnen praxisnahe Orientierung zu rechtlichen Rahmenbedingungen, Hygienestandards, Darreichungsformen und zur sachgerechten Handhabung auch von besonderen Arzneimitteln wie Betäubungsmitteln. 

 

Lernziele 

Nach Abschluss des Kurses können Sie: 

  • benennen, wer Medikamente unter welchen Voraussetzungen verordnen, stellen und verabreichen darf. 
  • Grundprinzipien der Arzneimittelsicherheit beim Stellen beschreiben. 
  • verschiedene Arzneiformen erklären und sachgerecht verabreichen. 
  • die Medikamentengabe bei PEG-Sonden korrekt durchführen. 
  • Medikamente sachgerecht lagern und entsorgen. 
  • Besonderheiten im Umgang mit Betäubungsmitteln beschreiben. 

 

Rechtliche Grundlagen und Verantwortlichkeiten 

Ein Schwerpunkt des Kurses liegt auf der Klärung, wer welche Aufgaben rund um Medikamente übernehmen darf. Sie lernen den Unterschied zwischen Anordnungs- und Durchführungsverantwortung kennen und erfahren, was materielle und formale Qualifikation bedeuten. Auch das Remonstrationsrecht wird thematisiert: Wann müssen Sie ärztliche Anordnungen hinterfragen, um Schaden abzuwenden? 

 

Sichere Vorbereitung und Gabe von Medikamenten 

Das Modul vermittelt wichtige Prinzipien zur Hygiene, Organisation und Kontrolle beim Stellen von Medikamenten. Sie erfahren unter anderem, warum das 4-Augen-Prinzip eine zentrale Sicherheitsmaßnahme ist, wie der Beipackzettel als wertvolle Informationsquelle genutzt wird und wie Sie im Fall von Fehlern im Medikationsprozess professionell und verantwortungsvoll handeln. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der sogenannten 6-R-Regel, die für jede Medikamentengabe angewendet werden sollte. Sie umfasst die sechs essenziellen Prüfschritte: die richtige Person, das richtige Medikament, die richtige Dosierung, die richtige Applikationsart, den richtigen Zeitpunkt sowie die richtige Dokumentation. Diese Regel hilft dabei, Fehlerquellen systematisch zu vermeiden und die Patientensicherheit zu erhöhen. 

 

Vielfalt der Applikationsformen 

Auch das praxisnahe Wissen zu verschiedenen Applikationsformen nimmt einen zentralen Stellenwert im Kurs ein. Dabei werden die Besonderheiten der oralen Einnahme wie bei Tabletten, Tropfen und Dragees erläutert. Ebenso behandelt der Kurs die parenterale Gabe von Medikamenten, etwa subkutan, intravenös oder intramuskulär, und geht auf die richtige Anwendung topischer Arzneimittel wie Salben, Gele und transdermale Pflaster ein. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die sachgerechte Verabreichung über PEG-Sonden. Hierbei wird gezeigt, welche Arzneiformen sich dafür eignen, welche Maßnahmen zur Vorbereitung erforderlich sind und wie Sie Wechselwirkungen oder Komplikationen gezielt vermeiden können. Besonderheiten wie das Zermörsern oder Teilen von Tabletten sowie mögliche Wechselwirkungen mit bestimmten Nahrungsmitteln werden anschaulich erläutert, sodass Sie diese sicher in Ihre tägliche Praxis integrieren können. 

 

Sonderfall Betäubungsmittel 

Die Verabreichung von Betäubungsmitteln (BtM) unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben. Sie lernen, wie BtM sicher gelagert, dokumentiert und entsorgt werden müssen. Auch der Unterschied zwischen stationärer und ambulanter Pflege wird aufgegriffen. 

Lagerung und Entsorgung von Medikamenten 

Sie erfahren, wie Arzneimittel richtig aufbewahrt werden, welche Lagerungstemperaturen zu beachten sind und wie Medikamente sicher entsorgt werden. Auch die Bedeutung von Aufbrauchfristen und der Schutz vor unbefugtem Zugriff wird beleuchtet. 

 

Ihre Vorteile auf einen Blick 

  • Praxisnahe Beispiele für häufige Fehlerquellen und korrekte Handlungsstrategien 
  • Ausführliche Darstellung der 6-R-Regel und rechtlicher Grundlagen 
  • Detaillierte Erklärungen zu Applikationsformen und Umgang mit PEG 
  • Separate Einheit zum sicheren Umgang mit Betäubungsmitteln (BtM) 
  • Wissen zur Medikamentenlagerung und -entsorgung 

 

Dieser Kurs unterstützt Sie dabei, Ihre Arzneimittelkompetenz praxisnah zu erweitern und Fehlerquellen zu vermeiden – für mehr Sicherheit im Pflegealltag. 

Erweitern Sie Ihr Wissen für den sicheren Umgang mit Medikamenten! Ob ambulant oder stationär – dieser Kurs vermittelt Ihnen praxisnahes und rechtssicheres Fachwissen rund um die Arzneimittelgabe in der Pflege. 

Verantwortliche Personen für den Kursinhalt

Barbara Lengricht

war als Gesundheits- und Krankenpflegerin vorwiegend auf der interdisziplinären Intensivstation tätig. Ganz neue Wege beschritt sie mit einem Studium der Kommunikations- und Theaterwissenschaft an der Ruhruniversität Bochum und ihrer Tätigkeit als Dramaturgin an den Wuppertaler Bühnen/Schillertheater NRW. Nach dem Master in Kommunikationswissenschaft und Publizistik war sie als Senior-Editor bei einem internationalen wissenschaftlichen Fachverlag für den Programmbereich Pflege verantwortlich. Nach einem Sabbatical hat sie dort den Programmbereich Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie verantwortet. Sie hat in Äthiopien drei Jahre als Gesundheitsberaterin gearbeitet und in dieser Zeit online an der University of Liverpool ihren Master in Public Health erworben. In der Erwachsenenbildung hat sie Erfahrungen an der University of Namibia als Deutschdozentin gemacht. 

mehr weniger
Kirstin Götttel

war als Krankenschwester vorwiegend in den Bereichen der klinischen Medizin und ambulanten Versorgung in Krefeld tätig. Sie entschloss sich berufsbegleitend ein Studium der Angewandten Gesundheitswissenschaften an der Hochschule Magdeburg-Stendal aufzunehmen und konnte dieses 2007 mit einem Bachelorabschluss beenden. Darauf aufbauend absolvierte sie 2011 ihr Masterstudium in den Bereichen Pflegewissenschaft und Pflegemanagement an der Fachhochschule Jena. In dieser Zeit begann auch ihre Lehrtätigkeit im Gesundheitswesen, die bis heute als freiberufliche Dozentin im Fortbildungs- und Ausbildungssektor anhält. Zusätzliche Aufgabenfelder ergaben sich durch eine zwischenzeitliche dreijährige Tätigkeit als Studienassistentin am Universitätsklinikum Leipzig für den Sektor der Medikamentenforschung. Passend hierzu veröffentlichte sie 2018 ein Buch zum Thema des Medikamentenmanagements im Springer-Verlag 

mehr weniger

FAQ

Häufige Fragen zu unserem Kurs

Hier beantworten wir Ihnen die wichtigsten Fragen zu unserem Kurs. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie eine persönliche Beratung wünschen. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!

Vermittelt der Kurs auch rechtliches Wissen zur Medikamentengabe?

Ja. Sie lernen die rechtlichen Grundlagen der Medikamentenverordnung, -gabe und -dokumentation kennen.

Ja. Die korrekte Medikamentengabe über PEG-Sonde wird detailliert erklärt und mit konkreten Handlungsschritten veranschaulicht.

Ja. Sie erhalten umfassende Informationen zur Lagerung, Dokumentation und Entsorgung von BtM in der ambulanten und stationären Pflege.

Nein. Der Fokus liegt auf dem sicheren Umgang mit Medikamenten, nicht auf pharmakologischen Wirkmechanismen.

Ihre Vorteile

Diese Kursvorschau teilen

Ihre Vorteile

Diese Kursvorschau teilen

Weitere Kurse

Relias e-Learning Gesundheitswesen Sozialwesen

CHECKLISTE

Hitzeschutz in der Pflegeeinrichtung

Unsere praktische Checkliste gibt Ihnen hilfreiche Tipps, wie Sie Ihre Einrichtung auf die nächste Hitzewelle vorbereiten und geeignete Maßnahmen ergreifen können.

Relias e-Learning Gesundheitswesen Sozialwesen

CHECKLISTE

Hitzeschutz in der Pflegeeinrichtung

Unsere praktische Checkliste gibt Ihnen hilfreiche Tipps, wie Sie Ihre Einrichtung auf die nächste Hitzewelle vorbereiten und geeignete Maßnahmen ergreifen können.

In über 400 Einrichtungen
wird bereits mit Relias gelernt.
Schließen Sie sich an!
Relias Pflege E-Learning CTA Final Version