Kursdetails
- Kursdauer: 15 Minuten
- Fortbildungstyp: Fachfortbildung
- Geeignet für: Einrichtungen der psychiatrischen Versorgung, insbesondere für Pflegefachpersonen
Effektive Kommunikation in Krisensituationen meistern
Herausforderndes Verhalten in psychiatrischen Einrichtungen ist für beruflich Pflegende eine alltägliche, oft belastende Realität. In kritischen Situationen kommt es darauf an, Konflikte frühzeitig zu erkennen und durch gezieltes Verhalten zu entschärfen. Der E-Learning Kurs zur Deeskalation befähigt berflich Pflegende, sensible Situationen mit Empathie, Ruhe und fachlicher Kompetenz zu meistern. Das Training simuliert realitätsnahe Begegnungen auf psychiatrischen Stationen und bietet praxisnahe Übungen zur Entwicklung eines reflektierten und deeskalierenden Kommunikationsstils.
Obwohl sich der Kurs speziell an Pflegefachpersonen in der psychiatrischen Akutversorgung richtet, profitieren auch alle, die mit herausfordernden Verhaltensweisen im klinischen Alltag konfrontiert sind, vom geschulten Umgang mit Eskalationsdynamiken. Sie lernen, wie Sie mit Worten und Körpersprache Sicherheit vermitteln, Grenzen wahren und gleichzeitig Beziehung und Vertrauen aufbauen.
Lerninhalte und Ziele: Sicherheit und Empathie im Umgang mit Krisen
Im Mittelpunkt des Kurses steht das Training mit einer interaktiven Fallgeschichte rund um einen Patienten, der sich aggressiv verhält. Die Kursteilnehmenden begleiten ihn durch verschiedene Eskalationsstufen, erkennen Risikofaktoren und erproben wirkungsvolle Reaktionen in Echtzeit. Das Ziel: herausforderndes Verhalten kompetent begleiten und kritische Situationen souverän deeskalieren.
Die Kursinhalte reichen von den Grundlagen und Prinzipien der Deeskalation in der psychiatrischen Pflege über das Erkennen typischer Auslöser für herausforderndes Verhalten bis hin zur Anwendung des sogenannten Ampelsystems, mit dem sich Verhaltensstufen differenziert beobachten und einordnen lassen. Zudem erfahren die Lernenden, wie sie individuelle Strategien mithilfe eines Verhaltensunterstützungsplans entwickeln und anwenden können. Einen besonderen Fokus legt der Kurs auf die Wirkung von Sprache, Tonfall und nonverbaler Kommunikation sowie auf die Reflexion der eigenen Haltung und Reaktionen. Abschließend werden praktische Handlungsmöglichkeiten vermittelt, die im akuten Umgang mit eskalierenden Situationen hilfreich sind.
Lernziele
- Anzeichen für Aggression erkennen
- verbale und nonverbale Verhaltensweisen beschreiben, die eine Situation eskalieren können
- verbale und nonverbale Verhaltensweisen beschreiben, die eine Situation deeskalieren können
Der Kurs orientiert sich an anerkannten Modellen wie dem Ampelsystem zur Verhaltensbeobachtung und integriert wissenschaftlich fundierte Empfehlungen zur Gewaltprävention.
Interaktives Szenario mit Feedback: Lernen durch reflektierte Entscheidungen
Das Besondere: Die Teilnehmenden treffen im Verlauf eines realistischen Szenarios eigene Entscheidungen und erhalten direktes Feedback. Dabei erleben sie hautnah, welche Reaktionen beruhigend wirken und welche kontraproduktiv sein können. Die interaktive Struktur motiviert zum Mitdenken, Ausprobieren und Reflektieren.
Das Szenario zeigt verschiedene Eskalationsphasen eines Patienten: von ersten nonverbalen Anzeichen über lautstarke Vorwürfe bis zu potenziell aggressivem Verhalten. Die Lernenden üben, die passenden Worte zu finden, Empathie auszudrücken und Grenzen zu setzen, ohne zu drohen oder zu eskalieren.
Dabei können Fehler gemacht werden, die Teil der Lernerfahrung sind. Der Kurs gibt direktes Feedback zu körperlichen Signalen, sprachlichen Formulierungen und der Wirkung des eigenen Verhaltens. So wird reflektiertes Handeln fördernd und im geschützten Rahmen eingeübt.
Das erwartet Sie in dem Kurs
- Interaktive Simulation mit realitätsnaher Fallgeschichte
- Praxisnahe Übungen zur verbalen und nonverbalen Kommunikation
- Sofortiges Feedback zu den getroffenen Entscheidungen
- Wissenschaftlich fundierte Deeskalationstechniken
- Fokus auf Selbstreflexion und empathisches Verhalten
Fazit
Dieser Kurs bietet eine praxisnahe, interaktive Lernerfahrung für Pflegefachpersonen, die mit herausforderndem Verhalten konfrontiert sind. Sie erlernen effektive Deeskalationstechniken, entwickeln kommunikative Kompetenz und stärken ihre Sicherheit im Berufsalltag. Ein wertvolles Training für mehr Handlungssicherheit und Beziehungsgestaltung in schwierigen Momenten.
Häufige Fragen zu unserem Kurs
Hier beantworten wir Ihnen die wichtigsten Fragen zu unserem Kurs. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie eine persönliche Beratung wünschen. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!
Vermittelt der Kurs konkrete Gesprächsstrategien für deeskalierende Kommunikation?
Ja. Der Kurs zeigt, welche Formulierungen und Kommunikationshaltungen in kritischen Situationen hilfreich sind und bietet sofortiges Feedback auf gewählte Reaktionen.
Behandelt der Kurs auch körperliche Techniken zur Selbstverteidigung?
Nein. Der Fokus liegt auf Kommunikation, Beziehungsgestaltung und Deeskalation – nicht auf physischen Eingriffen oder Verteidigungsstrategien.
Wird der Umgang mit psychisch erkrankten Menschen im Kurs thematisiert?
Ja, explizit. Das zentrale Szenario spielt auf einer psychiatrischen Akutstation und greift typische Symptome, Bedürfnisse und Herausforderungen auf.
Zeigt der Kurs auch, wie man Eskalationen durch eigenes Verhalten verhindern kann?
Ja. Der Kurs legt großen Wert auf Selbstreflexion und die Wirkung des eigenen Verhaltens in potenziell angespannten Situationen.