E-Learning-Kurs

Delegieren im PeBeM-Qualifikationsmix

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Kursdetails

Im Kurs „Delegieren im PeBeM-Qualifikationsmix“ lernen Pflegefachpersonen in stationären Langzeitpflegeeinrichtungen, wie sie Aufgaben auf Basis des Personalbemessungsverfahrens rechtssicher und fachgerecht übertragen. Gerade in Zeiten von Personalengpässen und steigendem Pflegebedarf ist es essenziell, Kompetenzen zielgerichtet einzusetzen und Verantwortung differenziert zu planen. Dieser Kurs bietet Ihnen das erforderliche Wissen, um Aufgaben effizient zu verteilen, den Qualifikationsmix optimal zu nutzen und die Pflegequalität nachhaltig zu sichern. 

Der Kurs richtet sich an Pflegefachpersonen mit QN 4 und höher, die für die Delegation von Aufgaben im Rahmen der Überarbeitung des Qualifikationsmixes nach dem PeBeM verantwortlich sind. Sie erfahren, welche Aufgaben delegierbar sind, wie Sie den Kompetenzgrad anderer Teammitglieder einschätzen und welche rechtlichen Rahmenbedingungen beachtet werden müssen. Der Kurs basiert auf aktuellen gesetzlichen Grundlagen, insbesondere dem Pflegeberufegesetz und § 113c SGB XI, sowie der Rothgang-Studie. 

Lernziele 

Nach Abschluss des Kurses können Sie: 

  • beschreiben, wie sich der PeBeM-Qualifikationsmix auf die Praxis auswirkt 
  • delegierbare und nicht delegierbare Aufgaben unterscheiden 
  • rechtliche Grundlagen des Delegierens und die Verantwortung der Pflegefachperson beschreiben 
  • erklären, wie der Maßnahmenplan als zentrales Instrument der Aufgabenverteilung genutzt wird 

Kursinhalte: Ein Instrument für die Pflegepraxis 

Ziel des Kurses ist es, Pflegefachpersonen dazu zu befähigen, die Prinzipien des Personalbemessungsinstruments (PeBeM) praxisnah anzuwenden und Aufgaben rechtssicher zu delegieren. Vermittelt wird, was unter dem Qualifikationsmix im Sinne des PeBeM verstanden wird, wie das Personal nach Qualifikationsniveaus (QN 2 bis QN 5) eingestuft wird und welche Aufgaben delegierbar sind. Zudem lernen die Teilnehmenden, welche Tätigkeiten der Pflegefachperson vorbehalten bleiben und wie sie die Kompetenzen anderer Teammitglieder fachlich fundiert einschätzen. Der Kurs erklärt auch, wie der Interventionskatalog bei der strukturierten Aufgabenverteilung unterstützt und welche zentrale Rolle der Maßnahmenplan als Planungs- und Steuerungsinstrument im Pflegealltag einnimmt. 

Rechtliche Grundlagen und praktische Umsetzung 

Delegation ist mehr als die bloße Weitergabe von Aufgaben. Der Kurs vermittelt, was „Delegieren“ im pflegerischen Kontext bedeutet, wie es sich von „Zuweisen“ und „Planen“ unterscheidet und welche Verantwortung dabei nicht übertragbar ist. Die rechtlichen Grundlagen, insbesondere die Regelungen des § 4 PflBG zu vorbehaltenen Tätigkeiten, werden ebenso behandelt wie die Inhalte des Interventionskatalogs. Dieser hilft dabei, komplexe Tätigkeiten der richtigen Qualifikation zuzuordnen und sorgt so für Transparenz und Handlungssicherheit. 

Maßnahmenplan und Interventionskatalog als Schlüsselinstrumente 

Ein besonderer Fokus liegt auf der Erstellung und Anwendung des Maßnahmenplans. Dieser dient als schriftliche Arbeitsanweisung und bildet die Basis für kompetenzbasierte Teamplanung. Anhand eines anschaulichen Praxisbeispiels wird gezeigt, wie Informationen zur pflegebedürftigen Person, deren Bedarfe, Vorlieben und Besonderheiten strukturiert dargestellt und in konkrete Aufgaben übersetzt werden. Der Interventionskatalog mit seinen neun Aufgabenklassen unterstützt dabei, die Qualifikation der umsetzenden Pflegepersonen realitätsnah einzuplanen. 

Motivation zur Delegation 

Sie lernen, warum Delegation kein Kontrollverlust bedeutet, sondern ein Zeichen professionellen Handelns ist. Richtig umgesetzt, schafft Delegation Freiräume für komplexe pflegerische Aufgaben, sichert die Qualität der Versorgung und stärkt das Vertrauen im Team. Der Kurs macht deutlich: Wer kompetent delegiert, handelt im Sinne der Menschen, die gepflegt werden. 

Frischen Sie Ihre Kenntnisse im Delegieren auf. Lernen Sie, wie Sie mit dem PeBeM-Qualifikationsmix effizient, rechtssicher und menschenzentriert arbeiten. 

Das erwartet Sie in dem Kurs

  • Fachgerechte Anwendung des PeBeM in der Delegationspraxis 
  • Differenzierung zwischen delegierbaren und nicht delegierbaren Aufgaben 
  • Klare Einordnung von Qualifikationsniveaus (QN 2 bis QN 5) 
  • Sicherer Umgang mit dem Maßnahmenplan und Interventionskatalog 

Dieser Kurs gibt Ihnen Sicherheit und Orientierung im Umgang mit Delegation im Rahmen des PeBeM-Qualifikationsmixes – für mehr Klarheit, Qualität und Vertrauen in der Teamarbeit. 

Verantwortliche Personen für den Kursinhalt

Relias e-Learning Margarete Stöcker Kontakt
Margarete Stöcker

ist Diplom-Pflegewirtin (FH), Master of Arts im Gesundheitswesen, Master of Science Prävention und Gesundheitspsychologie und Mimikresonanz®-Trainerin. Sie ist Sach- und Fachbuchautorin. Des Weiteren ist sie Heilpraktikerin für Psychotherapie, emTrace® -Coach, Traumazentrierte Fachberaterin, Entspannungspädagogin, Pflegeberaterin §7a und §45 SGB XI und mehr. Im Jahr 2004 gründete sie das Bildungsinstitut „Fortbildungvorort“ für Gesundheitsberufe. Sie wird in der Regel von ihrer vierbeinigen Co-Referentin Sina begleitet.

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Relias e-Learning Stephan Butzke Kontakt
Stephan Butzke

war mehrere Jahre als Krankenpfleger in der ambulanten Pflege tätig. Er erwarb den akademischen Grad Magister Artium in Germanistik an der Freien Universität Berlin. Nach seinem Studium arbeitete er als Texter, Lektor und Redakteur in der Unternehmenskommunikation großer Sozial- und Gesundheitsunternehmen – zum Beispiel der Johannesstift Diakonie und der Berliner Stephanus-Stiftung. Bevor er als Fachautor 2022 ins Relias-Team kam, schrieb er freiberuflich für die Patientenedukation in bariatrischen und thoraxchirurgischen Kliniken, in Adipositaszentren sowie für eine psychoonkologische Gesundheits-App. 

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FAQ

Häufige Fragen zu unserem Kurs

Hier beantworten wir Ihnen die wichtigsten Fragen zu unserem Kurs. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie eine persönliche Beratung wünschen. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!

Vermittelt der Kurs konkrete Kriterien zur Unterscheidung delegierbarer und nicht delegierbarer Aufgaben?

Ja, der Kurs zeigt anhand des § 4 PflBG sowie des Interventionskatalogs, welche Aufgaben in der Verantwortung der Pflegefachperson bleiben müssen.

Ja, es wird erläutert, wie Sie fachliche, kommunikative und organisatorische Kompetenzen einschätzen und berücksichtigen können.

Ja, am Beispiel eines pflegebedürftigen Bewohners wird der gesamte Delegationsprozess praxisnah dargestellt.

Ja, es wird thematisiert, wie Unsicherheiten bezüglich Verantwortung und Kontrolle im Team angesprochen und gelöst werden können.

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