Kursdetails
- Kursdauer: 45 Minuten
- RbP-Punkte: 1
- Fortbildungstyp: Fachfortbildung
- Geeignet für: Pflegefachpersonen in Krankenhäusern, ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen
Professionelle Pflege planen und gestalten: Der Pflegeprozess im Fokus
In einer Zeit, in der Pflege zunehmend komplexer wird, bietet der Pflegeprozess ein strukturiertes und nachvollziehbares Modell, das beruflich Pflegende bei ihrer täglichen Arbeit unterstützt. Der Kurs „Evidenzbasierte Pflege – Der Pflegeprozess“ richtet sich an Pflegepersonen in Krankenhäusern sowie in stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen. Er vermittelt praxisnah und fundiert, wie Pflegemaßnahmen systematisch geplant, durchgeführt und evaluiert werden können – stets orientiert an den Bedürfnissen der Menschen mit Pflegebedarf.
Pflege mit Plan: Struktur für den Pflegealltag
Pflege ist mehr als nur Versorgung – sie erfordert Fachwissen, Einfühlungsvermögen und eine systematische Herangehensweise. Der Pflegeprozess nach Fiechter und Meier bildet genau diese Verbindung ab, indem er in sechs aufeinanderfolgende Schritte gegliedert ist: Zunächst steht die Informationssammlung im Mittelpunkt, bei der alle relevanten Daten über die Person mit Pflegebedarf erfasst werden. Anschließend folgt das Erfassen von Pflegeproblemen und Ressourcen, um gezielt Herausforderungen zu erkennen und vorhandene Fähigkeiten zu nutzen. Darauf aufbauend werden konkrete Pflegeziele formuliert, die in einem realistischen Zeitrahmen erreichbar sein sollen. In einem nächsten Schritt erfolgt die Planung der geeigneten Pflegemaßnahmen, die zur Zielerreichung beitragen. Diese Maßnahmen werden anschließend durchgeführt und dokumentiert. Abschließend schließt der Prozess mit einer Evaluation ab, bei der überprüft wird, ob die angestrebten Pflegeziele erreicht wurden und ob Anpassungen notwendig sind.
Ziel ist es, Menschen mit Pflegebedarf individuell, effektiv und bedürfnisorientiert zu unterstützen.
Ziele, Inhalte und Methoden: Klar strukturiert und praxisnah
Pflegefachpersonen stehen vor der Herausforderung, Pflegemaßnahmen nicht nur fachgerecht, sondern auch nachvollziehbar zu dokumentieren und stetig zu verbessern. Der Pflegeprozess hilft, Pflegeplanung und -durchführung zu strukturieren, Transparenz zu schaffen und qualitativ hochwertige Pflege zu gewährleisten.
Im Kurs werden unter anderem zentrale Schwerpunkte behandelt, die für eine professionelle Pflegeplanung unerlässlich sind. Dazu gehört die Übernahme von Verantwortung für den Pflegeprozess durch die Pflegefachpersonen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Bedeutung der Selbstbestimmung von Menschen mit Pflegebedarf sowie der aktiven Einbindung von Bezugspersonen und Angehörigen in den Pflegeprozess. Es wird zudem gezeigt, wie Pflegetheorien – etwa das ATL-Modell, AEDL oder das Selbstpflegekonzept nach Orem – in der Praxis eingesetzt werden können, um die Pflege strukturierter und zielgerichteter zu gestalten. Ebenso lernen Sie, wie sich präzise Pflegeziele formulieren lassen und daraus geeignete Maßnahmen abgeleitet werden. Ein besonderer Stellenwert kommt der Dokumentation zu, die nicht nur Transparenz schafft, sondern auch als Basis für die Evaluation dient. Schließlich wird die Bedeutung der zyklischen Anpassung im Sinne einer kontinuierlichen Verbesserung betont, um die Pflege nachhaltig und bedarfsgerecht zu gestalten.
Lernziele des Kurses
Nach Abschluss des Kurses sind Sie in der Lage:
- die einzelnen Schritte des Pflegeprozesses nach Fiechter und Meier zu erläutern,
- zu benennen, wer die Verantwortung für den Pflegeprozess trägt,
- zu erklären, warum Menschen mit Pflegebedarf an der Pflegeplanung beteiligt werden sollten.
Für wen ist dieser Kurs besonders geeignet?
Der Kurs richtet sich an Pflegepersonen, die sich mit dem Pflegeprozess systematisch auseinandersetzen und ihr Fachwissen zur Pflegeplanung vertiefen möchten. Egal, ob Sie in der stationären Langzeitpflege, im Krankenhaus oder in der ambulanten Pflege tätig sind – die vermittelten Inhalte lassen sich unmittelbar in die Praxis übertragen.
Jetzt starten: Bringen Sie Struktur und Qualität in Ihre Pflegeplanung
Werden Sie sicher im Umgang mit dem Pflegeprozess und nutzen Sie das strukturierte Vorgehen als Werkzeug für eine professionelle und wirksame Pflege.
Das erwartet Sie in dem Kurs
- Praxisnahe Einführung in das Modell von Fiechter und Meier
- Anwendungsorientierte Vermittlung aller sechs Prozessschritte
- Verknüpfung mit anerkannten Pflegetheorien und Praxisbeispielen
- Fokus auf Selbstbestimmung, Dokumentation und Qualitätssicherung
- Geeignet für alle Pflegebereiche: stationär, ambulant und klinisch
Der Kurs bietet eine fundierte und strukturierte Einführung in den Pflegeprozess – für mehr Klarheit, Qualität und Sicherheit in Ihrer pflegerischen Praxis.
Häufige Fragen zu unserem Kurs
Hier beantworten wir Ihnen die wichtigsten Fragen zu unserem Kurs. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie eine persönliche Beratung wünschen. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!
Vermittelt der Kurs auch Kenntnisse zur Anwendung von Pflegetheorien?
Ja. Es werden mehrere Pflegetheorien vorgestellt, darunter das ATL-Modell, AEDL und das Selbstpflegekonzept nach Orem.
Behandelt der Kurs die rechtlichen Rahmenbedingungen der Pflegeplanung?
Nein, juristische Aspekte werden im Kurs nicht im Detail behandelt. Der Fokus liegt auf dem praktischen Umgang mit dem Pflegeprozess.
Wird im Kurs erklärt, wie Pflegediagnosen erstellt werden?
Ja. Es wird gezeigt, wie Pflegeprobleme und Ressourcen als Pflegediagnosen (z. B. nach PESR) formuliert werden können.
Zeigt der Kurs, wie der Pflegeprozess dokumentiert wird?
Ja. Es wird detailliert dargestellt, wie die einzelnen Prozessschritte dokumentiert werden, inklusive Hinweise zur Nutzung von Pflegeberichten und Nachweisen.
