E-Learning-Kurs

Nosokomiale Infektionen – Pneumonien im Krankenhaus verhindern

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Kursdetails

Wie Sie gezielt Lungenentzündungen vorbeugen 

Nosokomiale Infektionen sind eine der größten Herausforderungen in der stationären Versorgung. Im Fokus steht dabei die Pneumonie, also die Lungenentzündung, die laut Nationalem Referenzzentrum mit etwa 22 Prozent die zweithäufigste Krankenhausinfektion darstellt. Der E-Learning-Kurs „Nosokomiale Infektionen – Pneumonien im Krankenhaus verhindern“ sensibilisiert ärztliches und pflegerisches Personal für Risiken, Ursachen und Schutzmaßnahmen im Klinikalltag. Er richtet sich an alle, die in Krankenhäusern Verantwortung für die Versorgung von Menschen tragen und Infektionsrisiken aktiv minimieren wollen. 

Sie lernen in diesem Kurs, wie Sie eine der tödlichsten Komplikationen der Krankenhausbehandlung effektiv vermeiden können. Dabei steht nicht nur die Wissensvermittlung im Vordergrund, sondern auch die praktische Umsetzbarkeit im oft stressigen Arbeitsalltag. Interaktive Lernimpulse, praxisnahe Fallbeispiele und aktuelle Empfehlungen der KRINKO und AWMF machen den Kurs zu einer kompakten, aber fundierten Fortbildungseinheit. 

Zentrale Lernziele

  • die Bedeutung nosokomialer Pneumonien beschreiben 
  • Risiken für die Entstehung nosokomialer Pneumonien nennen 
  • Maßnahmen zur Prävention nosokomialer Pneumonien benennen 

Infektionsschutz beginnt bei Ihnen 

Zu Beginn des Kurses wird deutlich, warum nosokomiale Pneumonien so häufig auftreten und warum sie besonders gefährlich sind. Ein einprägsames Fallbeispiel zeigt typische Fehlerquellen im Pflege- und Behandlungsprozess auf. Die Teilnehmenden lernen, dass mangelnde Händehygiene, fehlender Atemschutz und unsachgemäßer Umgang mit beatmeten Menschen direkte Ursachen für schwerwiegende Infektionen sein können. 

Im weiteren Verlauf vermittelt der Kurs grundlegendes Wissen zur Anatomie und Abwehrfunktion der Lunge sowie zu typischen Erregern. Dabei werden auch die spezifischen Gefahren durch multiresistente Keime und die besonderen Risiken bei beatmeten Menschen thematisiert. Die Teilnehmenden erfahren, wie das Zusammenspiel aus erhöhtem Infektionsdruck, eingeschränkter Mobilität und geschwächtem Immunsystem die Entstehung einer Pneumonie begünstigt. 

Ein Schwerpunkt liegt auf konkreten präventiven Strategien, die direkt im Alltag umsetzbar sind. Dazu zählen allgemeine Hygienemaßnahmen, aber auch spezifische Empfehlungen für den Umgang mit beatmeten Menschen. Die Bedeutung von Frühmobilisation, Mundpflege und Atemübungen wird ebenso behandelt wie die sichere Anwendung von Beatmungsschläuchen und das korrekte Absaugen. 

Konkrete Maßnahmen für mehr Sicherheit 

Zu den präventiven Kernmaßnahmen gehören eine stringente Händehygiene und die korrekte Nutzung von medizinischen Masken. Ebenso wichtig ist der sachgerechte Umgang mit Beatmungsmaterialien und Drainagen, um eine potenzielle Keimverschleppung zu vermeiden. Frühmobilisation sowie gezielte Atemübungen unterstützen die Belüftung der Lunge und helfen dabei, Sekretstau zu vermeiden. Eine individuell angepasste Ernährung und Flüssigkeitsversorgung stärkt die Abwehrkräfte der Patient*innen. Ergänzt wird dies durch eine regelmäßige Mundpflege sowie die Lagerung in aufrechter Position, um Aspirationen vorzubeugen. Diese Maßnahmen orientieren sich an den Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) sowie an den Leitlinien der AWMF und bieten ein solides Fundament für die sichere Praxisumsetzung. 

Gefährlich, aber vermeidbar 

Pneumonien zählen zu den besonders gefährlichen aber vermeidbaren nosokomialen Infektionen – vorausgesetzt, das medizinische und pflegerische Personal ist entsprechend geschult. Dieser Kurs hilft Ihnen, Ihre Rolle im Infektionsschutz wirksam wahrzunehmen. 

Festigen Sie Ihr Fachwissen in der Infektionsprävention. Erhöhen Sie die Sicherheit für Sie selbst, Ihr Team und die Menschen, die Sie versorgen. 

Das erwartet Sie in  dem Kurs

  • Relevanz nosokomialer Pneumonien im Krankenhausalltag verstehen 
  • Typische Fehlerquellen in Pflege- und Behandlungsprozessen erkennen 
  • Evidenzbasierte Maßnahmen zur Infektionsprävention im Klinikalltag anwenden 

Dieser Kurs bietet Ihnen kompaktes, praxisnahes Wissen zur Vermeidung nosokomialer Pneumonien – evidenzbasiert, interaktiv und relevant für Ihren Klinikalltag. 

Verantwortliche Personen für den Kursinhalt

Relias e-Learning Stephan Butzke Kontakt
Stephan Butzke

war mehrere Jahre als Krankenpfleger in der ambulanten Pflege tätig. Er erwarb den akademischen Grad Magister Artium in Germanistik an der Freien Universität Berlin. Nach seinem Studium arbeitete er als Texter, Lektor und Redakteur in der Unternehmenskommunikation großer Sozial- und Gesundheitsunternehmen – zum Beispiel der Johannesstift Diakonie und der Berliner Stephanus-Stiftung. Bevor er als Fachautor 2022 ins Relias-Team kam, schrieb er freiberuflich für die Patientenedukation in bariatrischen und thoraxchirurgischen Kliniken, in Adipositaszentren sowie für eine psychoonkologische Gesundheits-App. 

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Dr. med. Rudolf Eicker

ist curricular fortgebildeter Krankenhaushygieniker und Facharzt für Anästhesiologie. Sein Studium absolvierte er an der Universität Essen. Er ist Leiter der Krankenhaushygiene in einem Klinikverbund mit circa 900 Betten und betreut außerdem Arztpraxen und ambulante OP-Zentren in Hygienebelangen. Außerdem bildet er mit seinem Team Hygienebeauftragte in der Pflege aus. Darüber hinaus ist er ABS-Experte (DGKH) und Infektiologe (DGI). 

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FAQ

Häufige Fragen zu unserem Kurs

Hier beantworten wir Ihnen die wichtigsten Fragen zu unserem Kurs. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie eine persönliche Beratung wünschen. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!

Behandelt der Kurs auch die Pneumonieprophylaxe bei beatmeten Menschen?

Ja, es werden spezifische Hygienemaßnahmen und Empfehlungen für den Umgang mit beatmeten Patient*innen vermittelt.

Ja, die Lungenanatomie und Schutzmechanismen wie mukoziliäre Clearance und Phagozytose werden erklärt.

Ja, Impfungen werden als ein Element der allgemeinen Infektionsprävention thematisiert.

Nein, dieser Unterschied ist nicht Bestandteil des Kurses.

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