Kursdetails
- Kursdauer: 30 Minuten
- RbP-Punkte: 1
- Fortbildungstyp: Pflichtfortbildung
- Geeignet für: Beruflich Pflegende in allen Settings, vor allem aber in der ambulanten Pflege und stationären Pflegeeinrichtungen, die beatmete Menschen versorgen
Prävention beatmungsassoziierter Pneumonien
Die beatmungsassoziierte Pneumonie (VAP) gehört zu den schwerwiegenden Komplikationen in der Versorgung beatmeter Menschen und stellt eine erhebliche Gefahr für deren Gesundheit dar. Besonders in der ambulanten und stationären Pflege tragen beruflich Pflegende eine zentrale Verantwortung, das Risiko solcher Infektionen zu senken. Der Kurs „Prävention von Pneumonien bei beatmeten Menschen – nach den Empfehlungen der KRINKO“ bietet praxisnahe und wissenschaftlich fundierte Handlungsempfehlungen, wie Sie beatmete Menschen effektiv vor einer Pneumonie schützen können.
In diesem E-Learning Kurs erlangen Sie fundiertes Wissen über die relevanten Risikofaktoren, wichtige Hygienemaßnahmen sowie apparativ-technische und personenbezogene Interventionen, die zur Prävention beitragen. Angelehnt an die Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (KRINKO), bietet dieser Kurs konkrete Anleitungen für die Versorgung beatmeter Menschen sowohl im klinischen als auch im außerklinischen Bereich.
Die Inhalte basieren auf den aktuellen KRINKO-Empfehlungen und geben Ihnen Werkzeuge an die Hand, um Pneumonien bei beatmeten Menschen wirkungsvoll zu vermeiden. Dabei liegt der Fokus auf drei ineinandergreifenden Maßnahmenfeldern, die gemeinsam das Risiko einer beatmungsassoziierten Pneumonie senken können. Zunächst ist die Basishygiene von zentraler Bedeutung, wobei insbesondere die konsequente Händehygiene als wirksamste Einzelmaßnahme zur Unterbrechung von Infektionsketten gilt. Ergänzt wird dies durch apparativ-technische Maßnahmen, zu denen der sachgerechte Umgang mit Beatmungsschläuchen, eine effektive Atemgasbefeuchtung, das hygienisch einwandfreie endotracheale Absaugen sowie die Kontrolle des Cuffdrucks gehören. Abgerundet wird das Maßnahmenbündel durch auf die betreute Person bezogene Interventionen wie eine sorgfältige Mundhygiene, eine bedarfsgerechte Ernährung sowie eine angemessene und unterstützende Positionierung.
Ein besonders anschauliches Beispiel für die praktische Bedeutung der Kursinhalte liefert die Fallgeschichte einer jungen, dauerhaft beatmeten Frau. Ihr Alltag macht eindrucksvoll deutlich, wie lebenswichtig eine konsequente und fachgerechte Umsetzung der empfohlenen Präventionsmaßnahmen ist.
Lernziele des Kurses
Nach Abschluss des Kurses können Sie:
- erklären, was eine beatmungsassoziierte Pneumonie ist
- Risikofaktoren für die Entstehung einer beatmungsassoziierten Pneumonie benennen
- Basismaßnahmen zur Risikominimierung beschreiben
- apparativ-technische Präventionsmaßnahmen identifizieren
- personenbezogene Interventionen wie Mundpflege, Lagerung und Ernährung gezielt einsetzen
Rechtlicher und fachlicher Hintergrund
Die Empfehlungen der KRINKO gelten als verbindlicher Hygienestandard sowohl für Krankenhäuser als auch für ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen. In der Qualitätsprüfung durch den Medizinischen Dienst werden deren Einhaltung sowie die fachliche Qualifikation der Mitarbeitenden regelmäßig bewertet. Deshalb ist es unerlässlich, dass beruflich Pflegende die Präventionsstrategien der KRINKO sicher beherrschen und im Pflegealltag anwenden.
Der Kurs zeigt, wie Sie diesen Anforderungen gerecht werden und zugleich die Sicherheit der von Ihnen betreuten Menschen erhöhen.
Schützen Sie beatmete Menschen effektiv vor einer lebensbedrohlichen Pneumonie. Erweitern Sie Ihre pflegerische Kompetenz und erhöhen Sie die Versorgungssicherheit der betroffenen Menschen.
Das erwartet Sie in dem Kurs:
- Basierend auf den aktuellen Empfehlungen der KRINKO
- Fokus auf hygienische, technische und personenbezogene Maßnahmen
- Fallbeispiel einer beatmeten Person
- Vielfältige Hygienestrategien leicht verständlich und praxisnah erklärt
Dieser Kurs vermittelt kompaktes Wissen zur Infektionsprävention bei beatmeten Menschen und stärkt Ihre fachliche Sicherheit in der Pflegepraxis.
Häufige Fragen zu unserem Kurs
Hier beantworten wir Ihnen die wichtigsten Fragen zu unserem Kurs. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie eine persönliche Beratung wünschen. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!
Vermittelt der Kurs auch spezifische Maßnahmen für die ambulante Beatmung?
Ja. Der Kurs bezieht sich explizit auch auf außerklinische Settings und ist daher besonders praxisnah für Pflegende im ambulanten Bereich.
Wird die Bedeutung von Mundhygiene und Positionierung im Kurs thematisiert?
Ja. Beide Maßnahmen sind zentrale Bestandteile der Präventionsstrategie gegen beatmungsassoziierte Pneumonien.
Zeigt der Kurs, wie mit geschlossenen und offenen Absaugsystemen hygienisch gearbeitet wird?
Ja. Beide Verfahren werden anschaulich beschrieben, inklusive hygienischer Anforderungen und praktischer Umsetzung.
Wird auch auf invasive Maßnahmen wie Intubation oder Antibiotikatherapie eingegangen?
Nein. Der Kurs fokussiert auf pflegerische Präventionsmaßnahmen und nicht auf ärztliche invasive Therapien.