E-Learning-Kurs

Parenterale Ernährung in der Pädiatrie

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Kursdetails

Parenterale Ernährung in der Pädiatrie – Sicher versorgen, richtig handeln 

Der E-Learning-Kurs „Parenterale Ernährung in der Pädiatrie“ bietet Ihnen fundiertes Wissen für eine sichere und kompetente Versorgung von Kindern, die auf eine Ernährung über die Vene angewiesen sind. Die parenterale Ernährung ist eine besonders anspruchsvolle Maßnahme, die tiefgreifende Kenntnisse über medizinische, pflegerische und hygienische Aspekte erfordert – gerade im sensiblen Bereich der pädiatrischen Versorgung. 

Pflegende in der Kinderheilkunde, ob im Krankenhaus oder in der außerklinischen Intensivpflege, sind maßgeblich daran beteiligt, dass junge Kinder genau die Nährstoffe erhalten, die sie brauchen – sicher, individuell abgestimmt und in enger Abstimmung mit dem ärztlichen und pharmazeutischen Team. Der Kurs vermittelt alle wichtigen Grundlagen und vertieft Ihr Verständnis durch Fallbeispiele, evidenzbasierte Leitlinien und praxisnahe Tipps. 

 

Grundlagen und Zielgruppen 

In der pädiatrischen Versorgung kann eine parenterale Ernährung in unterschiedlichen Situationen notwendig werden – z. B. bei Frühgeborenen, Kindern mit Kurzdarmsyndrom, Motilitätsstörungen des Darms oder onkologischen Erkrankungen. Immer dann, wenn eine ausreichende orale oder enterale Ernährung nicht möglich ist, kommt die parenterale Ernährung zum Einsatz. 

Pflegende stehen dabei vor der Herausforderung, die unterschiedlichen Ernährungsformen sicher zu differenzieren und den jeweiligen Einsatzfall korrekt einzuschätzen. Sie müssen in der Lage sein, die Bedarfe der Kinder individuell zu erfassen und die Bestandteile der Nährlösung präzise vorzubereiten sowie fachgerecht zu verabreichen. Gleichzeitig ist ein umfassendes Verständnis über die möglichen Risiken und Komplikationen unerlässlich, um eine sichere und effektive Versorgung zu gewährleisten. 

 

Lernziele – Das lernen Sie im Kurs: 

  • Ernährungsformen unterscheiden: oral, enteral, parenteral 
  • Indikationen für parenterale Ernährung bei Kindern benennen 
  • Bestandteile einer parenteralen Nährlösung korrekt zuordnen 
  • Herstellungsmöglichkeiten sicher anwenden: Mehrkammerbeutel, Compounding, Einzelkomponenten 
  • Hygienische Grundregeln bei der Verabreichung umsetzen 
  • Venöse Zugänge bei Kindern sicher differenzieren und handhaben 

 

Parenteralen Ernährung in der Pädiatrie – kompakt und praxisnah 

Im Mittelpunkt steht die Vermittlung einer sicheren und kindgerechten parenteralen Ernährung. Sie lernen anhand eines realitätsnahen Fallbeispiels – Elias, ein Kind mit Kurzdarmsyndrom – welche Fehlerquellen es gibt und wie diese vermieden werden können. 

Parenterale Ernährung verstehen und sicher anwenden bedeutet, genau zu wissen, wann diese Form der Ernährung notwendig ist – etwa bei Kindern, deren Nährstoffbedarf nicht über die orale oder enterale Ernährung gedeckt werden kann. Dabei gilt es auch, Alternativen korrekt einzuordnen und abzugrenzen. Die parenterale Ernährung ist nicht frei von Risiken: Komplikationen wie Sepsis, Leberverfettung oder Fehlversorgung können bei falscher Anwendung auftreten. Ziel ist es daher, solche Risiken zu erkennen und wirksam zu minimieren. 

Für die sichere Anwendung müssen Pflegende die Bestandteile und die Zubereitung der Nährlösung genau kennen. Diese setzt sich aus Makro- und Mikronährstoffen, Wasser und Elektrolyten zusammen. Besonders bei Früh- und Neugeborenen gelten spezifische Anforderungen. Ebenso entscheidend ist die Kompatibilität von Infusionslösungen, um gefährliche Wechselwirkungen zu vermeiden. 

In Bezug auf die Herstellungsverfahren werden verschiedene Ansätze verglichen. Mehrkammerbeutel bieten hygienische Sicherheit und sind standardisiert, haben aber auch ihre Grenzen. Das sogenannte Compounding, bei dem individuelle Mischlösungen professionell hergestellt werden, ermöglicht eine exakt auf das Kind zugeschnittene Ernährung. Die Infusion einzelner Komponenten hingegen ist in der Regel nicht empfehlenswert, da sie mit erhöhtem Aufwand und Risiko verbunden ist. 

Auch der Zugang zur Vene muss sorgfältig gewählt werden. Es gibt wesentliche Unterschiede zwischen PICC-Line, Broviac, ZVK und Silastik-Katheter, die in der Praxis je nach Situation und Kind individuell ausgewählt werden müssen. Die ESPGHAN-Leitlinie 2018 gibt hierzu konkrete Empfehlungen. Besonders bei der periphervenösen Gabe muss auf die Osmolarität der Lösung geachtet werden, da hohe Konzentrationen zu Gewebeschäden führen können. 

 

Jetzt starten und Sicherheit gewinnen 

Erwerben Sie Fachwissen und praktische Fertigkeiten für die sichere parenterale Ernährung in der Pädiatrie – zum Wohl der von Ihnen versorgten Kinder und Jugendlichen. 

 

Das erwartet Sie in dem Kurs

  • Strukturierter Lernaufbau mit typischen praxisnahen Fallbeispielen, zum Beispiel mit einem Kind mit Kurzdarmsyndrom 
  • Konkrete Anwendungspraxis zu Risiken, Nahrungszusammensetzung und Technik 
  • Vermittlung aktueller Leitlinien und wissenschaftlicher Grundlagen zur parenteralen Ernährung 
  • Fokus auf kindgerechte Ernährungskonzepte und Hygienestandards 

 

Nutzen Sie diesen Kurs, um Ihre Handlungssicherheit im Umgang mit parenteraler Ernährung in der Pädiatrie zu stärken – für eine sichere, verantwortungsvolle und kompetente Pflege. 

FAQ

Häufige Fragen zu unserem Kurs

Hier beantworten wir Ihnen die wichtigsten Fragen zu unserem Kurs. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie eine persönliche Beratung wünschen. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!

Vermittelt der Kurs den Umgang mit verschiedenen venösen Zugängen?

Ja, Sie lernen den sicheren Einsatz und die Unterschiede zentralvenöser und periphervenöser Katheter – speziell zugeschnitten auf die pädiatrische Praxis.

Ja, Compounding und seine Vorteile sowie Risiken sind ein zentrales Thema des Kurses. Sie erfahren, wann eine individuelle Lösung nötig ist und wie sie sicher zubereitet wird. 

Nein, der Fokus liegt auf der parenteralen Ernährung. Enterale Ernährung wird als Abgrenzung thematisiert, aber nicht im Detail erläutert. 

Ja, Sie erfahren unter anderem, wie es zu Komplikationen wie Sepsis oder Leberverfettung kommen kann – und wie Sie diese durch korrektes Vorgehen vermeiden.

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