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Personzentriertes Arbeiten in der Eingliederungshilfe

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Kursdetails

Die Person im Mittelpunkt 

Menschen mit Behinderungen individuell zu begleiten, ist eine zentrale Aufgabe der Eingliederungshilfe. Der Kurs „Personzentriertes Arbeiten in der Eingliederungshilfe“ vermittelt, wie Mitarbeitende eine Haltung entwickeln können, die auf Respekt, Empathie und partnerschaftlicher Zusammenarbeit basiert. Ziel ist es, die Selbstbestimmung und Teilhabe der begleiteten Menschen zu fördern – nicht nur theoretisch, sondern im konkreten Alltag. 

Für Mitarbeitende in der Eingliederungshilfe ist dieser Kurs besonders relevant, da sie täglich Menschen unterstützen, deren Lebensgestaltung durch verschiedene Einschränkungen beeinflusst ist. Wer diese Aufgabe ernst nimmt, braucht nicht nur Fachwissen, sondern auch eine klare Haltung: Weg von der reinen Versorgung, hin zu einem echten Miteinander. 

 

Lernziele des Kurses

Nach Abschluss des Kurses können Sie: 

  • Sinn und Zweck des personzentrierten Arbeitens erläutern 
  • die theoretischen Grundlagen beschreiben 
  • Handlungsempfehlungen für die alltagsbezogene Anwendung benennen 
  • in Alltagssituationen personzentriert handeln 

 

Selbstbestimmung stärken: Theorie als Grundlage für den Alltag 

Im Zentrum des Kurses steht das Konzept der Personzentrierung, das sich aus dem humanistischen Menschenbild speist. Es geht davon aus, dass jeder Mensch das Potenzial in sich trägt, sich zu entwickeln und eigene Entscheidungen zu treffen. Diese Haltung bedeutet für Fachkräfte, nicht „für“, sondern mit den begleiteten Menschen zu arbeiten. 

Der Kurs stellt wichtige theoretische Grundlagen vor. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit dem Begriff des Selbstkonzepts und der Selbstwahrnehmung, also der Frage, wie Menschen sich selbst erleben und einschätzen. Eine tragende Rolle spielt dabei das humanistische Menschenbild nach Carl Rogers, das davon ausgeht, dass jeder Mensch das Potenzial zur Entwicklung und Selbstverwirklichung in sich trägt. Zentral für die personzentrierte Haltung sind die drei Begriffe Empathie, Wertschätzung und Echtheit, die das Fundament für eine respektvolle und wertsensible Beziehungsgestaltung bilden. Ergänzt wird dieser theoretische Rahmen durch die gesetzliche Verankerung des Ansatzes im Bundesteilhabegesetz (BTHG), das die Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderung als gesellschaftliche Aufgabe definiert. 

Dabei wird deutlich, dass personzentriertes Arbeiten nicht allein durch Methoden gelingt, sondern durch Haltung und Beziehung. 

 

Praxisnah und alltagsbezogen: Handlungsempfehlungen für die personzentrierte Arbeit 

Wie kann die Theorie in die Praxis übersetzt werden? Der Kurs liefert konkrete Handlungsempfehlungen, die Orientierung im beruflichen Alltag geben. 

Zu den empfohlenen Ansätzen zählt unter anderem, die Eigenständigkeit der begleiteten Menschen zu unterstützen, anstatt sie zu bevormunden. Ebenso wichtig ist es, nicht ausschließlich auf das „Symptom“ zu starren, sondern den Menschen in seiner Gesamtheit zu sehen. Eine zentrale Rolle spielt das Ermöglichen von Erfahrungen und das Eingehen auf das subjektive Erleben. Fachkräfte sollten zudem die Sprache des Gegenübers finden und mit allen Sinnen zuhören, um echte Kommunikation zu ermöglichen. Schließlich ist es essenziell, klar zu informieren, damit echte Wahlmöglichkeiten entstehen und die Selbstbestimmung gefördert wird. 

Anhand der Alltagssituation eines jungen Mannes mit Behinderung verdeutlicht der Kurs die Umsetzung dieser Prinzipien. Konflikte, Missverständnisse und emotionale Belastungen werden nicht nur geschildert, sondern reflektiert und analysiert. Die Lernenden entwickeln dabei ein feines Gespür für die Bedürfnisse und Ausdrucksformen der begleiteten Menschen. 

 

Zum Mitdenken und Mitfühlen: Interaktive Lernelemente und Fallbeispiele 

Besonders hervorzuheben ist die didaktische Aufbereitung: Der Kurs ist nicht nur informativ, sondern auch motivierend und emotional zugänglich gestaltet. Interaktive Aufgaben, gezielte Reflexionsfragen und realistische Fallbeispiele sorgen dafür, dass die Lerninhalte vertieft werden und die Teilnehmenden sich intensiv mit ihrem eigenen beruflichen Handeln auseinandersetzen. Diese Verbindung von Wissen und Haltung macht den Kurs zu einem echten Gewinn für die Praxis. 

Entwickeln Sie Ihre personzentrierte Haltung weiter. Reflektieren Sie Ihr berufliches Handeln und vertiefen Sie es mit neuen Impulsen. 

 

Das erwartet Sie in dem Kurs

  • Orientierung für personzentriertes Handeln im Alltag 
  • Theoretische Fundierung durch Selbstkonzept und humanistisches Menschenbild 
  • Reflexion der eigenen Haltung und Beziehungsgestaltung 
  • Praxisnahe Tipps für Kommunikation und Empowerment

 

Dieser Kurs hilft Ihnen, professionell und empathisch auf individuelle Lebenslagen zu reagieren – für eine Eingliederungshilfe, die Menschen in ihrer Einzigartigkeit ernstnimmt und Teilhabe lebendig werden lässt. 

Ihre Vorteile

FAQ

Häufige Fragen zu unserem Kurs

Hier beantworten wir Ihnen die wichtigsten Fragen zu unserem Kurs. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie eine persönliche Beratung wünschen. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!

Vermittelt der Kurs auch gesetzliche Grundlagen wie das Bundesteilhabegesetz?

Ja, die Inhalte beziehen sich auf die Ziele des BTHG zur Stärkung von Teilhabe und Selbstbestimmung.

Ja, es wird gezeigt, wie Sie die Sprache Ihres Gegenübers finden und empathisch reagieren.

Ja, am Beispiel von „Lenni“ werden Konflikte und ihre Lösungen anschaulich dargestellt.

Nein, der Fokus liegt auf Haltung und Beziehung, nicht auf juristischen Spezialfragen.

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