Bei Relias ist die Qualitätssicherung, kurz QA für Quality Assurance, ein wichtiger Bestandteil des Entstehungsprozesses unserer E-Learning-Kurse. Bis ein Kurs bei den Lernenden auf der Lernplattform erscheint, durchläuft er zahlreiche Phasen. Die QA passiert er im Laufe des Prozesses dabei sogar mindestens 4 Mal.
Qualitätssicherung – aber was ist das eigentlich?
Die QA umfasst bei Relias 2 Bereiche: die Copy Edit und die Qualitätssicherung/Kursdurchsicht der entwickelten E-Learning-Kurse selbst. Im Folgenden erhalten Sie einen kleinen Einblick darüber, was genau sich hinter diesen Begriffen verbirgt, was den daran Beteiligten hierbei wichtig ist und wie letztendlich ein Kurs entsteht.
Copy Edit – die erste Phase der Qualitätssicherung
Ein E-Learning-Kurs beginnt immer mit einer Idee, einer Anfrage oder der erforderlichen Überarbeitung eines Themas. Eine Person aus dem Kursautor*innen-Team übernimmt dieses Thema und erarbeitet zusammen mit Fachexpert*innen den Kursinhalt in Form eines Transkripts. Hierbei wird viel Wert auf die passende Didaktik bei der Wissensvermittlung gelegt. Sobald dieses Transkript nach internen Reviews finalisiert ist, kommt die Copy Edit, also das Lektorat, ins Spiel.
Ab jetzt befasst sich das QA-Team das erste Mal mit dem Transkript. Hier wird es lektoriert, also beispielsweise auf Tippfehler und genderneutrale Sprache hin überprüft.
Aber wie Carolina, Kursautorin und Lektorin, betont, geht es bei der Copy Edit „um mehr als das Prüfen von Rechtschreibung, Grammatik und Vorgaben. Eine ebenso wichtige Rolle spielen Kohäsion und Kohärenz – also die inhaltliche und sprachliche Schlüssigkeit von Texten. Daher gehört es ebenfalls zu unserer Aufgabe, Texte dahingehend zu überprüfen, ob sie einen ‚roten Faden‘ aufweisen und für unsere Lernenden logisch, gut nachvollziehbar und zielgruppengerecht aufbereitet wurden.“
Kursentwicklung – aus dem Transkript wird ein interaktiver E-Learning-Kurs
Im Anschluss an das Lektorat, wird das Transkript dementsprechend überarbeitet. Ist diese Phase abgeschlossen, wird es weiter in die Kursentwicklung gegeben. Hier wird aus dem Text auf weißem Grund nun ein interaktiver und dynamischer E-Learning-Kurs. Nina, Kursentwicklerin, erklärt was ihr dabei wichtig ist:
„Mein Anspruch ist es, lebendige und vielfältige Kurse zu erstellen, die nah an der Realität sind und einen Aha-Effekt mitbringen.“
Kursdurchsicht – die erste Prüfung aus der Sicht der Lernenden
Ist der E-Learning-Kurs dann entwickelt, trifft das Projekt erneut auf die QA – diesmal im Rahmen einer ersten Runde der Kursdurchsicht. Hier wird der Kurs auf Herz und Nieren untersucht. Dazu schaut sich das QA-Team den Kurs aus der Perspektive der Lernenden an, und gibt Tipps und Vorschläge, die als Hilfestellung zur Optimierung dienen. In dieser ersten Kursdurchsicht wird sich vor allem auf das Design sowie die technische Funktionalität fokussiert. Alle Beteiligten setzen sich die Entwicklung des vollen Kurspotenzials zum Ziel.
Melanie, Kursentwicklerin und Teil des QA-Teams, beschreibt ihre Ambitionen in diesem Bereich folgendermaßen: „Die QA ist ein sehr wichtiger Teil auf dem Weg hin zu einem guten Kurs. Dabei ist mir vor allem die Umsetzung der Inhalte wichtig – der Kurs muss verständlich und ansprechend aufgebaut sein. Ich achte dabei auf jedes kleine Detail, denn mein Anspruch an einen Kurs ist es, dass sich jede*jeder Lernende abgeholt fühlt und am Ende auch noch etwas mitnimmt. Dieser Prozess kann dann, im Austausch mit dem*der Kursentwickler*in, schon mal einige Tage in Anspruch nehmen [und] ist oft intensiv und aufwändig, jedoch weiß ich, dass das Ergebnis am Ende qualitativ hochwertig ist.“
Ist diese Phase abgeschlossen, geht der Prototyp des Kurses zu der*dem mitwirkenden Fachexpert*in sowie zum Product Management für eine jeweilige Review. Erst nach den hierdurch entstandenen Überarbeitungen findet der Kurs wieder den Weg zur QA, genauer zur finalen Copy Edit.
Finale Sichtung – die abschließende QA-Phase
Die finale Copy Edit ist das abschließende Lektorat und soll letztendlich sicherstellen, dass der Kursinhalt auch nach den Abänderungen in sich konsistent und stimmig bleibt.
Im weiteren Verlauf wird der Kurs in der Entwicklung den Änderungen entsprechend angepasst. Daraufhin ist der Kurs bereit für eine vierte Begegnung mit der QA – die finale Kursdurchsicht. Hier gilt es nun den Kurs noch einmal vollumfänglich auf Funktionalität, Design, Stimmigkeit und vor allem auch Barrierefreiheit zu testen.
Nancy, Kursentwicklerin und QA-Teammitglied, erklärt, warum ihr die QA so am Herzen liegt: „Die Qualitätssicherung der Kurse hat für mich einen hohen Stellenwert in den letzten Jahren bekommen. Sich intensiv mit dem Produkt auseinandersetzen, um für Kund*innen das Lernen so angenehm wie möglich zu machen, ohne von Fehlern oder Funktionsstörungen unterbrochen zu werden, das ist das Ziel.“
Ist dieser komplette Prozess abgeschlossen, geht der Kurs in die Veröffentlichung auf der Lernplattform.
Ein Kursprojekt durchläuft in der Entstehungsphase also mindestens 4 verschiedene Schritte der Qualitätssicherung. Letztendlich wird die Qualitätssicherung bei Relias aber nicht nur an diesen 4 Punkten durchgeführt – vielmehr findet sie kontinuierlich statt. Egal ob Projektplanung, Autor*in, Fachexpert*in, Kursentwickler*in, Sprecher*in, Product Management, QA-Team – alle Beteiligten arbeiten zu jedem Zeitpunkt des Prozesses an der Optimierung und Qualität des Produkts. Jeder*Jede Einzelne leistet einen wertvollen Beitrag, damit das gemeinsame Ziel erreicht wird: ein E-Learning-Kurs, der rundum begeistert.