Sofortmaßnahmen in Notfallsituationen – Lebensrettende Basismaßnahmen in der Pädiatrie

Lebensrettende Basismaßnahmen in der Pädiatrie

Der Kurs „Lebensrettende Basismaßnahmen in der Pädiatrie“ vermittelt praxisnahes Wissen für Notfallsituationen mit Säuglingen und Kindern. Wenn es um Leben und Tod geht, zählt jede Sekunde. Beruflich Pflegende in der Pädiatrie sind gefordert, rasch zu reagieren und kompetent Erste Hilfe zu leisten. Dabei unterscheiden sich die lebensrettenden Maßnahmen bei Kindern deutlich von denen bei Erwachsenen. Der Kurs sensibilisiert für diese Unterschiede und befähigt Sie dazu, in kritischen Situationen zielgerichtet zu handeln. Mit dem Kurs sprechen wir gezielt Pflegende in der stationären und außerklinischen Versorgung von Kindern an. Sie erhalten das Rüstzeug, um bei Bewusstlosigkeit, Kreislaufstillstand und in der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) sicher und evidenzbasiert zu agieren. 

Reanimation bei Kindern: Was Sie wissen müssen 

Pädiatrische Notfälle stellen besondere Herausforderungen dar: Kinder und Säuglinge werden häufig aufgrund eines verlegten Atemwegs reanimationspflichtig. Die Reanimationsleitlinie unterscheidet daher klar zwischen verschiedenen Altersgruppen und passt die Techniken entsprechend an. Der Kurs vermittelt die spezifischen Vorgehensweisen für die Wiederbelebung von Kindern ab dem 1. Lebensjahr bis zur Pubertät. 

Im Fokus stehen dabei die altersgerechten Drucktechniken und Kompressionsfrequenzen, das korrekte Öffnen der Atemwege – unter anderem mithilfe des Esmarch-Handgriffs –, die professionelle Anwendung der Atemspende sowie die strukturierten Abläufe der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) im Zyklus 15:2. 

Inhalte und Ziele des Kurses 

Anhand praxisnaher Fallbeispiele erfahren Sie, wie man Bewusstlosigkeit erkennt, richtig reagiert und eine Reanimation sicher durchführt. Auch organisatorische Aspekte wie das korrekte Absetzen eines Notrufs und die Kommunikation mit Reanimationsteams werden thematisiert. 

Lernziele

• geeignete Sofortmaßnahmen bei bewusstlosen Kindern einleiten 

• Herz-Kreislauf-Stillstand frühzeitig erkennen 

• altersgerechte Herz-Lungen-Wiederbelebung fachgerecht durchführen 

• Bezugspersonen in Akutsituationen professionell begleiten 

Stabile Seitenlage, AED, No-Flow-Zeit: Was zählt im Ernstfall 

Ein zentrales Thema ist das korrekte Management der Atemwege. So erfahren Sie, wie die stabile Seitenlage korrekt durchgeführt wird, welche Besonderheiten bei Säuglingen zu beachten sind und wie der Esmarch-Handgriff angewendet wird. Darüber hinaus werden Sie mit der Bedeutung der „No-Flow-Zeit“ vertraut gemacht – also der Phase ohne Durchblutung – und lernen, wie sich Unterbrechungen bei der HLW minimieren lassen. 

Auch der Einsatz von Automatischen Externen Defibrillatoren (AED) wird behandelt: Wann können diese bei Kindern eingesetzt werden? Wie erfolgt die Anwendung, ohne die HLW zu unterbrechen?

Bezugspersonen einbeziehen: Kommunikation im Notfall 

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Kurses ist die Begleitung von Eltern und Bezugspersonen. In kritischen Situationen ist es entscheidend, für Transparenz zu sorgen und Sicherheit zu vermitteln. Der Kurs zeigt, wie Bezugspersonen einbezogen werden können – ohne den Reanimationsverlauf zu stören. Die Reanimationsleitlinien raten, Angehörige nicht pauschal auszuschließen, sondern ihnen eine informierte Wahlmöglichkeit zu geben. 

Stärken Sie mit diesem Kurs Ihre Handlungssicherheit bei der Notfallversorgung von Kindern. 

Das erwartet Sie in dem Kurs 

• Differenzierte Reanimationsstrategien für Kinder und Säuglinge 

• strukturiertes Vorgehen bei Bewusstlosigkeit und Reanimation 

• Kommunikation mit Angehörigen in akuten Reanimationssituationen 

• Anwendung und Besonderheiten bei AED in der Pädiatrie 

Dieser E-Learning-Kurs bietet Ihnen praxisnahes Wissen, strukturierte Abläufe und rechtssichere Orientierung für Notfälle im pädiatrischen Bereich – damit Sie im Ernstfall schnell, sicher und kompetent handeln können.